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Rollenspiel kunstsoziologisch betrachtet – Interview mit Laura Flöter

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Man muss sicher sagen, dass ein klassischer oder traditioneller Kunstbegriff mit „Rollenspiel als Kunstform (oder künstlerischer Tätigkeit)“ Schwierigkeiten hätte … – Laura Flöter
Wer Rollenspiel betreibt, erschafft einen Charakter und damit auch ein Werk, das künstlerische Merkmale aufweist. Dies wird aber von der Kunstszene nicht anerkannt – dennoch ist es eine „künstlerische Praxis“.
Laura Flöter (eigenes Bild)
Warum es bisher und auch künftig keine Charakterbögen in Gallerien geben wird, erklärt die Kunstsoziologin Laura Flöter im Ausgespielt-Interview. Laura schreibt gerade ihre Dissertation zum Thema „Zusammenhang von ästhetischer Perzeption, Rollenspiel und Avatargestaltung“ und führt uns in die wissenschaftlichen Bereiche des Rollenspiels ein – und grenzt dies auch begrifflich von der ansonsten bekannten Rollenspieltheorie ab.

Show-Notes:

  • Laura Flöters Homepage
  • Laura Flöter bei Facebook
  • “Knutepunkt” books about larp theory (list in Nordic Larp Wiki)

Bonus:
Lauras TOP-5-Literaturliste aus der akademischen Rollenspielforschung:

  • Herbrik, Regine: Die kommunikative Konstruktion imaginärer Welten. Wiesbaden, VS 2011
  • Mackay, Daniel: The Fantasy Role-Playing Game. A New Performing Art. Jefferson/ North Carolina u.a, McFarland 2001
  • Kahl, Ramona: Fantasy-Rollenspiele als szenische Darstellung von Lebensentwürfen. Eine tiefenhermeneutische Analyse. Marburg, Tectum 2007
  • Fine, Gary Alan: Shared Fantasy – Role-Playing Games as Social Worlds. Chicago u.a., The University of Chicago Press 2002 [1983]
  • Janus, Ulrich u. Janus, Ludwig [Hrsg.]: Abenteuer in anderen Welten. Fantasy-Rollenspiele: Geschichte, Bedeutung, Möglichkeiten. Gießen, Imago Psychosozial-Verlag 2007
Originalbeitrag: 

http://ausgespielt-podcast.de/2012/07/rollenspiel-kunstsoziologisch-betr...